Der wohl bekannteste Anwendungsfall von TLS ist die Verschlüsselung der Datenübertragung in Webbrowsern mit Hilfe des HTTPS-Protokolls (Hypertext Transfer Protocol Secure, „sicheres Hypertext-Übertragungsprotokoll“).
Im Gegensatz zum normalen HTTP-Protokoll, welches Inhalte von Websites schlicht und unverschlüsselt von Webservern zur Anzeige in Webbrowser überträgt (und umgekehrt Dateneingaben von Website-Formularen auf die Webserver), sorgt HTTPS mit Hilfe des zusätzlichen TLS-Protokolls für eine sichere Verschlüsselung der Daten.
Das mag unspektakulär klingen, allerdings werden heutzutage enorme Mengen sensibler Daten wie bspw. Adressen, Login-Daten, Konto- und Kreditkartennummern u.v.m. über Webbrowser in Website-Formulare eingegeben und an die entsprechenden Webserver übertragen. Die TLS-Verschlüsselung im Rahmen des HTTPS-Protokolls sorgt an diesen Stellen dafür, dass die Übertragung diebstahl- und abhörsicher geschieht.
Aktuelle Browser wie Google Chrome, Mozilla Firefox, Microsoft Edge und Apple Safari unterstützen die neuesten TLS-Versionen flächendeckend. Die Browser gehen nach einem Vorstoß von Google im Jahr 2017 sogar noch weiter: Sie warnen den Nutzer, falls der Webserver, den der Nutzer mit dem Besuch einer Website ansteuert, kein, ein veraltetes oder ein fehlerhaftes Zertifikat besitzt: