Georg Nestmann
CEO
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Mail: Per Klick freischalten
Fachkräftemangel, wirtschaftlicher Druck, immer mehr Sicherheitsanforderungen. Und jetzt noch aufwendig E-Mail-Verschlüsselung schulen?
Im Durchschnitt betreut ein Krankenhaus in Deutschland rund 8.850 Patienten im Jahr. Im Umkehrschluss bedeutet dies, dass es mindestens genauso viele empfindliche Datensätze gibt. Daher gelten für Krankenhäuser strenge Sicherheitsanforderungen, die mit der Einstufung der meisten Häuser als kritische Infrastruktur nochmals um zahlreiche Anforderungen des BSI ergänzt wurden. Der neue branchenspezifische Sicherheitsstandard „B3S“ setzt darauf auf.
Im medizinischen Umfeld soll die Telematik-Infrastruktur TI, die auch einen E-Mail-ähnlichen Dienst (KIM – „Kommunikation im Medizinwesen“) enthält, zum Standard für digitale Kommunikation werden. Der Zugang zur TI ist mittlerweile Pflicht, doch weiterhin nutzen nur sehr wenige Einrichtungen aktiv die TI-Anwendungen, wie KIM. Analoge Formulare, die per Hand ausgefüllt und per Fax versendet werden, gehören zum Alltag dazu. Allerdings ist die Übertragung per Fax spätestens seit der ISDN-Abschaltung veraltet und unsicher. Datenschützer raten von „Fax-over-IP“ dringend ab.
Im Alltag haben die Mitarbeiter damit sehr wenig Aufwand und haben das MXG äußerst schnell akzeptiert.
Um mit externen Einrichtungen bzw. Personen - wie Arztpraxen, Pflege-Einrichtungen und den Patienten und Angehörigen - im digitalen Austausch stehen zu können, braucht es einen sicheren digitalen Weg. Der B3S-Standard schreibt daher für Krankenhäuser vor, dass für Kommunikationspartner, die nicht über die TI erreichbar sind, ein anderes sicheres digitales Verfahren vorgehalten und genutzt werden muss.
Eine sicher verschlüsselte E-Mail-Übertragung wird damit mehr und mehr Voraussetzung zur Erfüllung der gesetzlichen Anforderungen. Doch wie gelingt dies, ohne extreme Schulungsaufwände oder ein erhebliches Restrisiko, dass die Anwender*innen im entscheidenden Moment den Klick auf „sichere Mail“ vergessen?
Sie sind selbst im medizinischen Bereich tätig und suchen eine praktikable Lösung für die Erfüllung der Datenschutzpflichten bei der E-Mail-Übertragung?
Deshalb ist das MXG E-Mail-Gateway das Richtige für Sie:
Besondere Kategorien personenbezogener Daten nach Art. 9 Abs. 1 DS-GVO (oder § 4 Abs. 2 KDG bzw. § 4 Abs. 2 DSG-EKD), wie Gesundheitsdaten, werden von den Datenschutzgesetzen unter einen besonderen Schutz gestellt. Es ist daher immer von einem hohen Risiko für die Betroffenen auszugehen, wenn solche Daten verarbeitet werden. Lesen Sie dazu auch das DSK Kurzpapier Nr. 18 – Risiko für die Rechte und Freiheiten natürlicher Personen.
Nach der Orientierungshilfe der DSK (Stand 16. Juni 2021) ist für die Übertragung von Daten per E-Mail mit hohem Risiko immer eine Ende-zu-Ende-Verschlüsselung und eine qualifizierte Transportverschlüsselung anzuwenden. Auf eine Ende-zu-Ende-Verschlüsselung kann jedoch dann verzichtet werden, wenn dies bspw. die Daten in der konkreten Nachricht oder die konkrete Ausgestaltung des Übertragungsweges oder die getroffenen kompensierenden Maßnahmen hergeben. Zudem wird die Ende-zu-Ende-Verschlüsselung häufig am fehlenden Vernetzungseffekt scheitern.
Laut Art. 33 DSGVO muss eine Datenschutzverletzung binnen 72 Stunden vom Verantwortlichen an die zuständige Aufsichtsbehörde gemeldet werden, da dies ein meldepflichtiger Vorfall darstellt. In dieser Meldung müssen mindestens Angaben über die Art der Verletzung, die Anzahl der betroffenen Personen, der betroffenen Kategorien und der betroffenen Datensätze gemacht werden. Weiterhin benötigt die Aufsichtsbehörde für eine sachgemäße Bearbeitung mindestens, die Kontaktdaten des Datenschutzbeauftragten, eine Beschreibung der wahrscheinlichen Folgen sowie eine Beschreibung, welche Gegenmaßnahmen getroffen wurden, um einen solchen Vorfall zu verhindern. Sollte eine solche Meldung nicht erfolgen, drohen hohe Geldstrafen oder sogar Haftstraßen.
Durch das KHZG stehen zwar den Krankenhäusern Fördergelder zur Verfügung, die eigentliche Umsetzung erleichtert sich so allerdings nicht. Neue Softwarelösungen müssen einfach und schnell implementierbar sein und einen echten Nutzen für das gesamte Personal erzielen. Außerdem dürfen, wie Experten aus dem Gesundheitswesen befürchten, die IT-Ausgaben durch Support und zusätzlichen IT-Fachpersonal nicht ins Unermessliche steigen.
In den Fokus rückt daher die qualifizierte Transportverschlüsselung, die für den medizinischen Bereich als grundlegendes Sicherheitslevel zu empfehlen ist. Für besonders sensible Daten (oder wenn kein qTLS zum konkreten Empfänger verfügbar ist) steht im MXG Gateway zudem die Inhaltsverschlüsselung mit Passwort oder per S/MIME zur Verfügung.
Zur bewährten MXG-Konfiguration im medizinischen Bereich stehen wir Ihnen gern jederzeit beratend zur Verfügung.
Das comcrypto MXG funktioniert unabhängig von Ihrer bestehenden E-Mail-Infrastruktur und kann flexibel integriert werden. Ein Rollout ist problemlos zunächst für einige Abteilungen oder im Rahmen eines „Proof-of-Concept“ möglich.
Sie haben Fragen oder wünschen ein Angebot? Wir beraten Sie gern!